Das Bild zeigt das aufwändigstes Bühnenbild aus der Zeit meiner Theater-AG-Tätigkeit am Gymnasium Petrinum in Recklinghausen.

  Seelenbohrer

der Chor der Seelenbohrer

Die Seelenbohrer wurden 1968 als Chor junger Erwachsener gegründet, der das NGL, das Neue Geistliche Lied, zu pflegen sich zur Aufgabe gemacht hatte.

Viele Auftritte in Messen und Andachten in der katholischen Kirchengemeinde Christus König in Essen-Haarzopf, aber auch Chorfahrten (siehe CD-Cover) prägten ein Miteinander, das durch die Fusion mit dem Kirchenchor St. Cäcilia sein Ende fand.


„Well I know that Jesus loves me"

"Wohl mir, dass ich Jesum habe" lautet die Textanfangszeile einer der bekanntesten Choräle von Johann Sebastian Bach. 1723 komponierte er das Werk für vierstimmigen Chor, Streicher, Oboen und Trompete. In meiner englischen Version heißt es:


"Well, I know that Jesus loves me"


Well, I know that Jesus loves me.

He's so gentle and so kind.

And as he always soothes my worries,

He is always on my mind.


Sometimes life is full of trouble,

All my angers, sorrows double.

But God's son - to my delight -

helps me make it through my plight.


When my life is without pleasure,

Still there's something I can treasure,

And I know deep in my heart

Nothing will keep us apart.


With his very last endeavour

Jesus makes me sure I'll never

Ever have to go to hell

For he died for me as well.


Thinking of this final favour

There is something I can savour:

His last supper - wine and bread - 

Will remind me he's not dead!


(Instrumentalversionen um mitzusingen finden sich z. B. auf Youtube.)


Stammesgründung „Tommes Rusticus“

Zur Gründung des Pfadfinderstammes „Tommes Rusticus“  in Essen Haarzopf gratulierte ich im Namen der Seelenbohrer mit einem Gedicht:


Wenn die Idee an sich wird hundert,

es einen sicher nicht verwundert,

dass an ihr was dran sein muss.

An ihr muss was typisch sein,

so dass ganz viele – groß und klein –

glauben, sie hat Hand und Fuß.


Sir Robert Baden-Powell war

es, der diese Idee gebar

und zur Vollendung damals führte.

Er wollte, dass die jungen Leute,

das gilt für damals wie für heute,

weil die Verantwortung er spürte,


sich über eins im Klaren waren:

Man kann der Zukunft nur bewahren,

und für sich selber nutzbar machen,

was man von gestern übernommen

und heute als Geschenk bekommen.

Man muss es prüfen und bewachen.


Ein Pfadfinder hilft, wo er kann,

ist treu und achtet stets den an-

deren, ist guter Kamerad.

Und tapfer, fröhlich, unverzagt,

er immer nur die Wahrheit sagt,

ist alle Zeit bereit, parat,


will ritterlich und höflich sein,

schützt die Natur, ordnet sich ein,

ist stets genügsam, geht mit sich

und allem, was ihm anvertraut,

weil er auf Jesus Christus schaut,

genauso um – verantwortlich.


So werden Freizeiten geplant,

Aktivitäten angebahnt,

die Zelte auf- und abgebaut.

Wölflinge, Juffis, Pfadis, Rover,

sie rufen schade, when it’s over.

Toll, dass Ihr Euch hier sowas traut.


Gut vierzig Monde sind es schon,

hat Euer Tun schon Tradition,

in der Idee begründet.

So wird die Siedlung jetzt zum Stamm,

mit Festzelten und viel Tamtam.

Schön, dass man sowas findet.


Natürlich sind es nur die Narren,

die in Vergangenheit verharren

und weiter gar nichts tun.

Zwei Füße in der Gegenwart

bedeuten aber, man verharrt

und will nichts mehr als Ruh’n.


Wer also nur dem heute lebt,

vergeblich nach dem morgen strebt;

man muss den Schritt schon wagen.

So bildet die Vergangenheit

die Basis für den Fortschritt heut’,

und diese wird Euch tragen.


Wie flüchtig ist das hier und jetzt,

mit Vorurteilen oft besetzt;

bald ist es auch vergangen.

Doch Ihr, Ihr wollt ein Fundament,

zu dem sich jeder hier bekennt,

um weiter zu gelangen.


So traft Ihr Euch in Leiterrunden.

Ihr diskutiertet viele Stunden,

wie denn der Stamm nun heißen soll.

Manch’ Wortkonstrukt wurde entwickelt,

doch keines, das so richtig prickelt.

Erst „Tommes Rusticus“ klang toll.


Denn wenn ich richtig überleg’,

basiert der Name Tommesweg

auf einem hies’gen Kotten,

der nach dem Bauern Tommes hieß.

So sieht das nicht nur N. N..

Da könnt Ihr ruhig spotten.


Zur zweiten Hälfte „Rusticus“

man ins Latein’sche schauen muss,

und das bedeutet „Bauer“.

So zeigt der Stammesname schon

die Akzeptanz der Tradition

von Kirche, Ort und Dauer.


Denjen’gen, die nicht so weit dachten,

nichts Klügeres entgegenbrachten,

da sei noch Folgendes gesagt:

Dass der Gemeinde Überzahl

wohl froh ist, dass dies eine Mal

hier Tiefsinn war gefragt.


Wenn Jugend jetzt beim Namen nennt,

wozu ein Großteil sich bekennt,

so tat das endlich Not.

Wo Taditionsbewusstsein lebt,

sich auch die Gegenwart bewegt,

denn wer nicht lebt, ist tot.


So nehmt der Seelenbohrer Note,

die ich Euch bringen wollt’ als Bote;

mögt Ihr sie nicht vergessen.

Betrachtet sie als guten Rat.

Ich wünsch’ Euch Glück sowie „Gut Pfad!“

und viele Jugendmessen.


Wenn hier das Lilienbanner weht

und Ihr zu Eurem Namen steht,

dann kann Euch nichts passieren.

So wie Sankt Georg Euch beschützt,

Euch auch der klasse Name nützt. –

Wir wollen gratulieren.


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